A STAR IS BORN FOR DARK ANGELS, CALCANEUS
Rufname: JENNA
hatte am 22. und am 23. Februar 2021 ihr Date mit "Milan" und ist am 22.04.2021 zum 2. mal Mani geworden
Zuchtordnung ,
Zuchtziele allgemein und ein bisschen Genetik
Oberstes Zuchtziel ist, die rassespezifischen Merkmale im Erscheinungsbild und im Wesen zu erhalten und die Gesundheit und das Alter dieser anmutigen Rassehunde des Deutscher Pinscher zu fördern. Dies ist eine Anforderung der Zuchtordnung des PSK.
Eine wesentliche Maßnahme zum Erreichen dieser Ziele ist das Verfahren der Zuchtzulassung von Rüden und von Hündinnen mit den entsprechenden Abstammungsnachweisen und den zu erbringenden Gesundheitsnachweisen in einem speziellen fälschungssicheren Verfahren, der erforderlichen Sachkundenachweise und Weiterbildung der Züchter und die Kontrolle der Zuchtstätten und der Lebensbedingungen der zukünftigen Zuchthündin und Welpen durch die vom PSK bestellten Zuchtwarte.
Diese Rahmenbedingungen sichern die gesunde Grundlage für die Erhaltung und für die gewünschte Weiterentwicklung und Gesundheit der Rasse.
www.psk-pinscher-schnauzer.de/download/zuchtordnung.pdf
„Eine Rassehundezucht führt automatisch immer zu Genverlust"
(Helga Eichelberg, Vortag Grundkenntnisse der Genetik)
Der künstlich, durch menschliches Eingreifen, reduzierte Genpool von Rassehundezüchtungen wird umso kritischer je geringer die Population einer Rasse ist, wie dies leider auch beim deutschen Pinscher der Fall ist, einer Rasse, die beinahe ausgestorben war.
Der in der Fachliteratur immer wieder beschriebene „genetische Flaschenhals“ reduziert die mögliche genetische Vielfalt der vorhandenen Population einer Rasse zunächst auf die Auswahl der Gründertiere und deren Folgegenerationen, mit den zur Zucht zugelassenen Rüden und Hündinnen.
Die allgemeine Problematik aller Rassenhundezüchtungen ist der Genverlust infolge einer zielgerichteten Zucht, hin zu den speziellen rassespezifischen Eigenschaften. Das Prinzip der Zucht basiert darauf, dass gewünschte Merkmale möglichst homozygot, also „Reinerbig“ vorliegen. Die Methode hierzu ist zunächst die Inzucht.
Zur Vermeidung eines zu hohen Inzuchtgrades gelten nach Eichelberg
- „Die Begrenzung der Deckakte für Rüden,
- Vermeidung mehrfacher Ahnen in den letzten 3 Generationen, und das
- Vermeiden von „Ameisenstraßen“ zum Champion “ als praktische und wirkungsvolle Methoden.“
Ein wichtiges Prinzip der Rassehundezucht muss daher sein, die Zuchtbasis möglichst breit zu halten.
Im Idealfall sollte durch die Verpaarung nicht verwandter, reinerbiger Eltern ein Heterosiseffekt angestrebt werden. Nach der Dominanztheorie bedeutet dies, dass sich die günstigen Gene dominant vererben, die ungünstigen Gene vererben sich rezessiv.
Im Ergebnis tritt der sogenannte Heterosiseffekt (= Leistungssteigerung) dann ein, wenn in der 1. Filialgeneration (Kinder) eine beobachtete Leistung höher ist, als die durchschnittliche Leistung dieser Eigenschaft bei der Elterngeneration.
Literaturnachweis:
„Grundkenntnisse der Genetik, Helga Eichelberg, VDH Basiskurs, Ingolstadt, April 2016
„Zuchtstrategien, Helga Eichelberg, VDH Basiskurs, Ingolstadt, April 2016
www.vdh.de/.../03_Eichelberg_Zuchtstrategien_und_Zuchtprogramme_schwarz_weis...
„VALIDIERUNG DER AUSWERTUNGSMETHODEN FÜR HÜFTGELENKSDYSPLASIE BEIM HUND AUS GENETISCHER SICHT“,INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Doktorgrades beim Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen .Eingereicht von MATTHIAS GUTMANN Tierarzt aus Schlitz